Vilnius

Die Stadt der Engel

Vilnius, die Hauptstadt von Litauen, ist eine der schönsten und traditionsreichsten Städte des Baltikums und erfreut sich jedes Jahr über Touristen aus der ganzen Welt. Die Geschichte der Stadt reicht bis in das Jahr 1323 zurück und bereits im Jahr 1579 wurde die Universität von Vilnius gegründet, wodurch sie eine der ältesten Universitäten Osteuropas darstellt. Dem Bau dieser Universität ist es auch vor allem zu verdanken, dass Vilnius sich zum kulturellen und intellektuellen Zentrum der Region entwickelte und heute durch viele verschiedene Einflüsse gekennzeichnet ist. Diese kulturelle und religiöse Vielfalt spiegelt sich besonders in der Architektur und Atmosphäre der Stadt wider. So ist die historische Altstadt von Vilnius etwa besonders für ihre Barockarchitektur bekannt. Die Straßen sind in diesem Stadtteil vor allem mit Kopfsteinpflastern belegt und überall finden sich Hinweise auf längst vergangene Tage. Doch obwohl die Gebäude in der Altstadt größtenteils im Barockstil gestaltet wurden, finden sich hier auch viele andere Stile und Zeitepochen wieder. Etwa die neoklassizistische Kathedrale St. Stanislaus, die gotische Kirche St. Anna oder das Tor der Morgenröte aus dem 16. Jahrhundert. Diese Kombination aus verschiedenen Stilen und Zeitepochen sorgen für ein einzigartiges Gesamtbild der Altstadt von Vilnius, weshalb sie seit dem Jahr 1994 auch zum UNESCO-Weltkulturerbe zählt.

Die Legende der Gründung von Vilnius

Nach einer alten Legende war der Großfürst Litauens, Gediminas, vor langer Zeit auf der Jagd in den Wäldern des Tals Šventaragis. Erschöpft von der langen und erfolgreichen Jagd, beschloss der Großfürst sich hier für die Nacht niederzulassen. Kurz nachdem der Herrscher eingeschlafen war, fiel er in einen ungewöhnlichen Traum. Der Großfürst Gediminas sah auf einem Berg, auf dem er Vortags einen Stier erlegt hatte, einen großen, eisernen Wolf. Der Wolf hatte seinen Kopf gen Richtung Mond gestreckt und heulte so laut wie ein ganzes Rudel von Wölfen. Nachdem Gediminas von den Strahlen der Morgensonne geweckt wurde, konnte er den merkwürdigen Traum nicht mehr vergessen und bat daher einen weisen Priester der Heiden, namens Lizdeika, diesen Traum für ihn zu deuten. Dieser erklärte seinem Großfürsten den Traum wie folgt: „Lass geschehen, was die Götter für den Herrscher und für den Staat Litauen bestimmt haben! Der eiserne Wolf symbolisiert eine unbesiegbare Burg und eine Stadt, die der Herrscher an diesem Ort gründen wird. Diese Stadt wird die Hauptstadt der litauischen Länder werden. Das Heulen des Wolfes bedeuten den Ruhm der Stadt, der alle Länder der Welt erreichen werde…“ Daraufhin begann der Herrscher Gediminas unverzüglich nach dem Willen der Götter zu handeln und an dieser Stelle die zukünftige Hauptstadt Litauens zu errichten. Schließlich gab er ihr den Namen des anliegenden Flusses Vilnia – Vilnius.

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